Dr. Feickert – Review des „Firebird“ in „Stereophile“

Geschrieben am Veröffentlicht in High-End, Meinung

Michael Fremer hat in der aktuellen Onlineausgabe von „Stereophile“ das größte Modell der Angebotspalette von Dr. Feickert Analogue, den „Firebird“, auf der Grundlage eines mehrwöchigen Betriebs wohltuend kritisch besprochen.

Er kommt zu einem ausgewogenen und für Interessenten sehr hilfreichen Urteil:

„The Firebird’s strong suits were tonal neutrality from top to bottom, and an especially smooth, lush, delicately drawn midrange. Its speeds remained precisely correct during the review period, with fluctuations that were small, consistent, and symmetrical. No wonder it achieved such a pleasing textural smoothness and was so free from etch and grain.

In terms of attack, sustain, and decay, the Firebird’s overall sound indicates careful design that has avoided the sonic thickness and loss of control that, respectively, can be caused by over- or underdamping.

While the Firebird takes Christian Feickert’s design concepts to their extremes of performance and price, I suspect that the sweet spot of performance for price in the Dr. Feickert Analogue turntable line is the redesigned Blackbird—especially if you enjoy its overall sound and plan on sticking with one or even two 9″ tonearms. If you do, paying for the Firebird’s extra real estate won’t make sense.

But if you’re looking for an all-in-one turntable that avoids the hassles of outboard tonearm and motor pods and can accommodate two or more 12″ arms, the Firebird is well worth considering. I greatly enjoyed my months of listening with it.“

Den ganzen Text des Reviews lesen Sie hier.

Die Besprechung hebt die Stärken und auch die Schwächen des Geräts hervor, etwas, was die ureigene Aufgabe eines kunden- und serviceorientierten Fachhändlers ist, der über genügend lange Erfahrung mit seinen Geräten verfügt und die Kundenbedürfnisse zu treffen versucht. Sie zeigt einmal mehr, wie sich kritischer Journalismus auch damit verträgt, daß Hersteller, Importeure oder Vertriebe über ihre Anzeigen das Bestehen der jeweiligen Zeitschrift oder Website und damit das Ein- oder Auskommen des Reviewers finanzieren. Verstörenderweise trifft man dies vorrangig in ausländischen, meist den englischsprachigen Gazetten an. Woran liegt es nur, daß diese Methode – mehrwöchiges oder -monatiges intensives und sorgfältiges Hören, Kombinieren, Aufspüren und präzises Formulieren der Kritikpunkte, gleichzeitig angemessenes Herausstellen der Meriten – sich so ausgesprochen selten in der deutschsprachigen Presseszene finden läßt? Kritik, wenn sie denn überhaupt formuliert wird, wird sofort als minores Pünktchen relativiert, und bei manchen Erzeugnissen des HiFi-Journalismus hat man den Eindruck, daß in jedem Heft jeden Monat der neue Überflieger entdeckt wurde. Ich kenne eigentlich nur zwei deutschsprachige Medienprodukte, die davon (meistens) eine Ausnahme machen. Bei den anderen kann ich mich des Eindrucks von Fließbandproduktion einerseits, redakteureller Selbstbespiegelung andererseits nicht erwehren. Aber vielleicht bin ich ja auch zu anspruchsvoll.

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