‚Figaro‘: Qobuz ist gerettet

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Nach Angaben des Pariser „Figaro“ hat Qobuz, der vor der Insolvenz stehende französische Musikstreamingdienst, einen Investor gefunden, den das Pariser Handelsgericht akzeptiert hat. Die Insolvenz scheint abgewendet.

Danach hat das Pariser Tribunal de Commerce das Angebot der Firma „Xandrie“ angenommen. Hinter Xandrie stehe ein gewisser Denis Thébaud, der bereits zwei an der Börse Euronext notierte Firmen, Innelec Multimedia und Focus Home Interactive, besitze. Das Angebot sei von Betriebsrat bzw. Belegschaft von Qobuz favorisiert worden. Xandrie habe sich verpflichtet, insgesamt 13 Mio. Euro an frischem Geld in Qobuz zu stecken (5 Mio. in die Technik und 8 Mio. ins Marketing). Der Gründer von Qobuz, Ives Riesel, hatte die fehlenden Mittel insbesondere für Marketing und Werbung als Grund für das Schlingern des Unternehmens genannt. Zur Zeit habe der Dienst etwa 25.000 Abonnenten, davon seien allein 2.000 seit November, dem Datum der Publikmachung des Insolvenzverfahrens, neu hinzugekommen. Der neue Investor habe sich einen Zeithorizont von vier Jahren bis zum „Break-Even“ gesetzt.

Welche Änderungen sich in den Eigentumsverhältnissen bei Qobuz aus dem Einstieg von Xandrie ergeben, ist noch nicht bekannt. Ebenfalls gibt es noch keine Informationen über die weitere Zukunft des Gründers Yves Riesel.

Die vollständige Meldung des „Figaro“ finden Sie hier. Qobuz selbst hat noch keine Informationen veröffentlicht.