Update 2 vom 19.11.2015:
Weitere Informationen von Qobuz in gewohnt miserabler Übersetzung (hier) besagen dieses:
„Der Abgabetermin für alle Übernahmeangebote wurde aufgrund der Anfragen zur Dateneinsehung für eine Angebotsformulierung in den letzten Tagen auf den 23. November 2015 verschoben. Bis zu diesem Zeitpunkt haben sich zahlreiche Interessenten mit Kaufabsichten beim Gerichtsverwalter gemeldet, die anschließend vom Gericht geprüft werden. Das beste Angebot für die Übernahme des Unternehmens bekommt vom Handelsgericht Paris den Zuschlag.
FOLGENDER ZEITPLAN IST VORGESEHEN:
Es ist wahrscheinlich, dass am Ende einer rechtlichen Frist von 15 Tagen zur Angebotsprüfung, die am 24. November beginnen würde, eine definitive Entscheidung des Gerichts zwischen dem 10. Dezember und 10. Januar, je nach Beratung des Gerichts, zu erwarten ist.“
Der besser verständliche Originaltext lautet:
„La date limite de dépôt des offres de reprise a été reportée par l’Administrateur Judiciaire au Lundi 23 novembre 2015 à 15h00, en raison du nombre des sociétés et personnes s’étant présentées au cours de la semaine passée et ayant manifesté leur intérêt à l’égard d’une reprise de Qobuz.
Les offres retenues seront examinées ultérieurement par le Tribunal de Commerce de Paris.
La reprise de la société sera concédée à l’offre qui sera considérée par le Tribunal comme étant la mieux-disante.
Le calendrier prévisible maintenant est le suivant :
Au terme d’un délai légal de 15 jours à partir de la date limite de dépôt des offres, qui commencerait donc le 24 novembre 2015, la décision définitive interviendra pendant une période de temps approximative située entre le 10 décembre 2015 et le 10 janvier 2016, en fonction des délibérations du Tribunal.“
Dem Qobuz-Blog ist auch zu entnehmen, daß es in den letzten Tagen zu Rekordumsätzen kam, offenbar zurückzuführen auf Solidaritätsaktionen der Nutzer. Sehr schön. Problematisch daran ist nur, daß dies lediglich den Preis für den Investor/Käufer in die Höhe treibt, aber keineswegs das Weiterbestehen des Angebots an Musiktiteln und Service nach einer Übernahme sicherstellen wird. Eher ist im Gegenteil zu erwarten, daß zur Sicherung des investierten Kapitals die Sanierungsmaßnahmen umso härter ausfallen werden. Möglicherweise kauft auch ein Mitbewerber, um unliebsame Konkurrenz auszuschalten oder auch nur, um den Kundenstamm zu erwerben und seinem eigenen Dienst zu gegebener Zeit zuzuführen und das originale Qobuz anschließend dichtzumachen. Hat man alles schon oft gesehen. Also weiter abwarten.